Ein facettenreiches Buch über eines der faszinerendsten Häuser des Jahrhunderts: Im "Glashaus" von Bruno Taut kristallisieren sich die vielfältigen Techniken, Bilderwelten und Utopien der Architektur des frühen 20. Jahrhunderts."Das Glashaus", der Pavillon des Luxfer-Prismen-Syndikats auf der Werkbundaustellung in Köln 1914 von Bruno Taut, gehört zu den faszinierendsten Gebäuden der klassischen Moderne. Der Bau spiegelt die vielseitige Persönlichkeit seines Architekten. - Expressionist, Intellektueller, Avantgardist der etchnischen Möglichkeiten, erfahrender Architekt -, der damit schon vor seiner großen Zeit in den zwanziger Jahren berühmt wurde. In 30 kurzen, essayistischen Kapiteln beschreiben und analysieren die Autoren vielfältigen Facetten des "Glashauses". Es ist Vorläufer des Expressionismus und Höhepunkt der Lichtarchitektur, es hat von Gewächshäusern und Bahnhofshallen gelernt, als Kuppelbau ist es zugleich Urhütte und modernstes räumliches Tragwerk. Sein sinnlichster Aspekt, die illusionäre Wikung farbig gefilterten Lichtes in seinem Innenraum, wird neu erlebbar in dem Modell, das für die Austellung nachgebaut und im Buch farbig abgebildet wird.Den zahlreichen Forschungen über Bruno Taut fügt das Buch bislng unbekannte Dokumente über einen seiner wichtigsten Entwürfe bei. Die umfassende, ebenso geistes- und kunstgeschichtliche Bezüge aufgreifende Darstellung eröffnet auch einem breiten Publikum Zugang zu dieser Architektur und ihrem Schöpfer.
